Neil, Trainee Agrar

Mein Traineeprogramm bei der Südzucker AG

Südzucker Trainee Agrar

Neil, Südzucker AG
28 Jahre
Trainee Agrar

Das 18-monatige internationale Trainee-Programm bei Südzucker bietet einen optimalen Berufseinstieg. Zu Beginn verbringt jeder Trainee etwa sechs Monate in einem zugeteilten Stammwerk im Heimatland, um den Ablauf von der Aussaat bis zum Beginn der Kampagne kennenzulernen.

Schon sehr früh werden den Trainees verantwortungsvolle Aufgaben anvertraut, die selbstständig durchgeführt werden. Hier gibt es viel Spielraum für Kreativität und Eigeninitiative. Auch die Arbeit an eigenen Projekten wird sehr früh gefördert und so ein guter Einblick in das Aufgabenfeld des Geschäftsbereichs Zucker/Rüben ermöglicht.

Neben den vielen Reisen ins Ausland ermöglicht Südzucker seinen Trainees Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen rund um die Zuckerrübe. Organisiert werden diese in Trainee Modulen. Beispielsweise findet so eine Veranstaltung vom Institut für Zuckerrübenforschung in Göttingen statt. Dieses Modul geht über zwei Wochen und ist speziell auf die Zuckerrübe zugeschnitten. So kann gelerntes Wissen noch stärker vertieft werden. Außerdem bietet ein solches Modul eine optimale Gelegenheit, sich mit den anderen Trainees auszutauschen und mit Kollegen und Experten aus der Zuckerbranche ein Netzwerk zu knüpfen.

Meine Zeit im Ausland startete zu Beginn der Kampagne bei unserer Tochterfirma Sans Louis Sucre in Frankreich. Dort war ich die ersten Wochen in Eppeville. Anschließend besuchte ich andere Zuckerfabriken für jeweils eine Woche. Obwohl die sprachliche Barriere eine Herausforderung darstellte, wurde ich überall von den französischen Kollegen offen und herzlich empfangen. So war es möglich mit allen Personen, die im Rohstoffsegment arbeiteten, in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Ich war oft mit zwei verschiedenen Personen pro Tag unterwegs und konnte mich über deren Arbeit und landesspezifischen Unterschiede unterhalten und gezielte Fragen stellen.

Mein zweiter Aufenthalt führte mich nicht weit weg von Frankreich: nach Belgien zu unserer Tochterfirma Raffinerie Tirlemontoise. Ein faszinierendes Land, das durch die Teilung in wallonische und flämische Regionen fast zwei Länder in einem beherbergt. Daher wurden Dokumente immer in zwei verschiedenen Sprachen ausgegeben und viele Kollegen wechselten ohne Probleme sehr schnell zwischen Englisch, Französisch und Flämisch. Die Kollegen in Belgien waren stets sehr offen und immer gern zu einem Austausch bereit. Neben den verschiedenen Stationen in den Zuckerfabriken im Herzen von Belgien, hatte ich die Möglichkeit auch Candigo in Antwerpen zu besuchen. Neben der Zuckerrübe gibt es in Belgien auch Chicorée als weiteren Rohstoff. Aus dieser Pflanze wird Inulin gewonnen, was ebenfalls ein sehr kostbares Produkte darstellt und es war spannend mein Wissen hier über die Zuckerrübe hinaus ausbauen zu können.

Südzucker Trainee Agrar

Ein zweiter Aufenthalt in Deutschland führte mich nach Ochsenfurt und Mannheim. Dort konnte ich zwei Monate im Kuratorium mitarbeiten. Mit dessen Umzug nach Mannheim um die Jahreswende, konnte ich auch das neue Gebäude der Hauptverwaltung erleben.

Mein dritter Auslandsaufenthalt führte mich nach Polen. Auch hier verbrachte ich zwei Monate in verschieden Regionen und Fabriken. Daneben gab es die Möglichkeit in Świdnica das Zuckermuseum von Südzucker Polska zu besichtigen. Dort gab es beispielsweise eine große und ausgewählte Sammlung alter Landtechnik, Bildern und Funktionsweisen von alten Zuckerfabriken und vieles mehr. So erhielt ich auch ein Einblick in die Geschichte des Zuckerrübenanbaus. Die polnischen Kollegen habe ich als sehr gastfreundlich kennengelernt und die Landschaft war wirklich schön. So boten sich einige Möglichkeiten zu privaten Ausflügen ob in die Berge oder als Städtereise um Land und Bevölkerung besser kennenzulernen.

Mein nächster Aufenthalt im Ausland führt mich zu unserer Tochterfirma Agrana in Österreich. Allerdings werde ich von Österreich aus auch andere Länder der Agrana besuchen.
Zusammenfassend ist das Traineeprogramm auf der einen Seite eine große Herausforderung, auf der anderen Seite eine sehr gute Chance in einem international agierenden Lebensmittelkonzern eine erfolgreiche Karriere zu starten. Jedem, der leistungsbereit, sehr flexibel, offen und kommunikativ ist und sich gerne in anderen Sprachen verständigt, kann ich die Bewerbung nur sehr nahe ans Herz legen.

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