Bundesminister Altmaier besucht Südzucker-Standort Zeitz

Mannheim, 26.08.2021 70.26 kB

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, hat sich am 26. August 2021 am Südzucker-Verbundstandort Zeitz darüber informiert, welche Perspektiven für die Region durch die Schaffung einer wasserstoffbasierten Industrie entstehen können. Auf Einladung von Dieter Stier, Bundestagsabgeordneter des Burgenland-Saalekreises, und Dr. Thomas Kirchberg, Vorstand Technik und Agrar der Südzucker AG, diskutierten Vertreter der regionalen Wirtschaft und Politik mit dem Bundesminister. Inhalt der Gespräche waren unter anderem Projekte zur Herstellung von grünem Methanol als Basis für synthetische Kraftstoffe und klimaneutrale Chemikalien. Die dafür notwendigen Investitionen in Infrastruktur und Produktionsanlagen bedürfen der gemeinsamen Anstrengung und engen Zusammenarbeit von Privatwirtschaft und öffentlicher Hand.

Die Südzucker-Tochter CropEnergies produziert in Zeitz bereits heute pro Jahr rund 400.000 Kubikmeter erneuerbares Ethanol zur Verwendung im Straßenverkehr und der chemischen Industrie. Bei der Herstellung von Ethanol entsteht auch biogenes CO2, das gemeinsam mit Wasserstoff zu Methanol verarbeitet werden kann.

„Die Region Mitteldeutschland bietet hervorragende Voraussetzungen, um die bestehende Industrie und Infrastruktur zu einem Zentrum der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland weiterzuentwickeln. Und es ist genau das Engagement dieser Unternehmen und die klare Ausrichtung auf Zukunftsthemen, die wir brauchen, um diese Region zu einem Pfeiler der Energiewende zu machen,“ sagte Peter Altmaier.

„Ich freue mich darüber, dass sich der Bundesminister persönlich vor Ort ein Bild davon macht, welches Potenzial in dieser Region steckt. Wir haben hier hervorragende Unternehmen, die bereits heute ihre Kräfte im ,BLK H2 Hub‘ bündeln, einem Netzwerk, das das Thema Wasserstoffwirtschaft in der Region vorantreibt. Das verdient die volle Unterstützung der Politik und sichert die Zukunftsfähigkeit der Arbeitsplätze in der Region,“ so Dieter Stier.

Dr. Thomas Kirchberg betont die Bedeutung der Zukunftsprojekte für den Klimaschutz: „Industrieller Klimaschutz beschränkt sich nicht auf die Herausforderung, fossile Energieträger zu ersetzen. Vielmehr können auch die hergestellten Produkte erheblich dazu beitragen, Emissionen einzusparen. Dabei kann und soll das über Photosynthese in Agrarrohstoffen gebundene CO2 als Ausgangsprodukt eine wichtige Rolle spielen. Methanol eignet sich hervorragend als Grundstoff für synthetische Kraftstoffe, aber auch zur stofflichen Nutzung als Basis für Chemikalien, die heute vor allem aus Rohöl hergestellt werden. Hier entsteht perspektivisch sicherlich ein interessanter Zukunftsmarkt.“

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