Südzucker kündigt weitere Ergebnisverbesserung an

Mannheim, 22.08.2002

Anlässlich der Hauptversammlung der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt am 22. August 2002 in Würzburg gab der Vorstand bekannt, dass im laufenden Geschäftsjahr 2002/03 das operative Ergebnis deutlich steigen und erstmals die 500-Mio.-Euro-Schwelle (Vorjahr 465 Mio. Euro) überschreiten wird. Der Umsatz werde aufgrund der Veräußerung der Schöller Holding mit 4,4 (4,8)* Mrd. Euro unter dem Vorjahr bleiben. Bestimmend für die Geschäftsentwicklung sei die erstmalige volle Berücksichtigung der über Plan liegenden operativen Ergebnisse der im Vorjahr erworbenen französischen Zuckergesellschaft Saint Louis Sucre, die den entfallenden Ergebnisbeitrag der Schöller-Gruppe deutlich übersteigen. Darüber hinaus wird die Realisierung von Verbundvorteilen in der gewachsenen Zuckergruppe zu ersten Kosteneinsparungen führen. Das Exportgeschäft wird in Folge der geringeren Erzeugung der vorausgegangenen Kampagne 2001 und der gesunkenen Weltmarktpreise einen niedrigeren Ergebnisbeitrag leisten. Die osteuropäischen Zuckergesellschaften gehen davon aus, die guten Vorjahresergebnisse noch zu verbessern. Auch die dynamische Entwicklung des erfolgreichen Spezialitätensortiments wird sich fortsetzen. Es wird in diesem Bereich mit einem zweistelligen Umsatzwachstum und einem überproportionalen Anstieg des operativen Ergebnisses gerechnet.

Für die jetzt kommende Kampagne 2002 erwartet der Vorstand eine Zuckererzeugung im Konzern von 4,8 (4,0) Mio. t.

Mit Wirkung ab 23. September 2002 wird die Südzucker-Aktie auch in den Euro Stoxx 600 Index der größten europäischen Unternehmen aufgenommen. Südzucker ist das einzige deutsche Food-Unternehmen in diesem Index. Im 70 Werte umfassenden deutschen MDAX-Index ist Südzucker derzeit auf Rang 8. Aufgrund der erfreulichen Ergebnisentwicklung und einer aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik, der Vereinheitlichung der Aktiengattungen, der IAS-Umstellung und der Quartalsberichterstattung entzog sich Südzucker nicht nur dem negativen Börsenumfeld, sondern verdoppelte binnen zweier Jahre den Börsenwert auf 3 Mrd. Euro.

Die Hauptversammlung, an der rd. 2.400 Aktionäre teilnahmen, folgte dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand, eine Dividende in Höhe von 0,47 Euro je Stückaktie auszuschütten. Mit dieser Anhebung des Dividendensatzes erhöhte sich die Normalausschüttung gegenüber der letztjährigen Stammaktiendividende in Höhe von 0,34 Euro um 38 % und gegenüber der im Vorjahr letztmals gezahlten Vorzugsaktiendividende in Höhe von 0,38 Euro um 24 %. Die Ausschüttungssumme stieg durch die voll dividendenberechtigten Aktien aus der Kapitalerhöhung 2001 um 65 % auf 82, 2 (49,9) Mio. Euro.

Turnusgemäß erfolgte die Neuwahl des Aufsichtsrats. Mit Ausnahme von Herrn Gerhard Wolf, der sich nicht mehr zur Wahl stellte, ergaben sich keine Änderungen. An Stelle von Herrn Gerhard Wolf wurde Herr Ludwig Eidmann, Vorsitzender des Verbands der Hessen-Nassauischen Zuckerrübenanbauer e. V., als Aktionärsvertreter in den Aufsichtsrat gewählt. Die Wahl der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat war bereits im Sommer erfolgt.

Der Vorstand sieht sich durch die raschen Erfolge in seiner strategischen Neuausrichtung des Konzerns bestätigt. Die geschaffene Basis versetzt das Unternehmen in die Lage, die Politik eines wertorientierten Wachstums noch konsequenter umzusetzen. Im Stammgeschäft wolle man die Position als europäischer Marktführer weiter ausbauen und auch die Expansion des Zuckergeschäfts über die Grenzen Europas hinaus sorgsam prüfen. Zudem werde man unverändert im Bereich Spezialitäten/Functional Food die internen und externen Wachstumsmöglichkeiten ausschöpfen. Als Basis für das Wachstum in den Kernbereichen sei es nützlich, dass Südzucker - wie kein Mitbewerber - über das gesamte Potenzial verfüge, das für die Realisierung durchgängiger und integrierter Lösungen – vom Anbau landwirtschaftlicher Produkte bis hin zur Entwicklung und Markteinführung von Spezialprodukten – erforderlich ist. Ein Schwerpunkt des laufenden Geschäftsjahres sei die Integration der Saint Louis Sucre-Gruppe und die konsequente Ausschöpfung von Synergiepotenzialen im weiter gewachsenen Konzern.

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