Südzucker plant Produktionsanlage zur Herstellung von Proteinkonzentrat aus Ackerbohnen

Mannheim, 26.04.2022 66.39 kB

Im Rahmen der Konzernstrategie 2026 PLUS erweitert die Südzucker-Gruppe ihr bestehendes Proteinportfolio. Ziel ist es, aus regional angebauten Ackerbohnen Proteine für Weiterverarbeiter aus der Nahrungs- und Futtermittelbranche zu gewinnen. Dafür soll der Anbau von Ackerbohnen deutlich ausgeweitet und mittelfristig eine eigene Produktionsanlage zur Herstellung von Proteinkonzentrat am Standort Offstein (Rheinland-Pfalz) errichtet werden. Geplant ist ein Investment in Höhe von rund 50 Millionen Euro.

Die Südzucker-Tochtergesellschaft BENEO, Spezialist für funktionelle Lebensmittelzutaten, erweitert so ihr Portfolio aus pflanzlichen Proteinen, das bisher auf Weizen und Reis basierte. Damit intensiviert die Südzucker-Gruppe ihr Engagement in diesem Geschäftsfeld erheblich. Bis zur Fertigstellung der neuen Produktionsanlage in Offstein werden die Ackerbohnen zunächst auf bereits bestehenden Anlagen verarbeitet. So profitieren Kunden bereits kurzfristig von den Produkten.

Da die natürlichen Standortbedingungen für den Ackerbohnen-Anbau dort besonders geeignet sind, führt Südzucker in den kommenden Monaten Gespräche mit Landwirten in den Regionen Wetterau und Kassel. Erste Vertragsflächen sind für 2023 vorgesehen, in den kommenden Jahren soll die Ackerbohnenfläche auf mehrere Tausend Hektar gesteigert werden.

Die Ackerbohne liefert mit ihrem circa 30-prozentigen Proteinanteil einen natürlichen Grundstoff etwa für die Herstellung von Fleisch- und Milchersatzprodukten. Ihr Stärkeanteil kommt zudem weiteren Kunden aus der Lebensmittel- sowie aus der Futtermittelbranche zugute. Mit dem Proteinkonzentrat aus der Ackerbohne bedient BENEO somit nicht nur den Trend zu einer pflanzenbasierten Ernährung, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die Ackerbohne kann regional angebaut und verarbeitet werden und bindet als Leguminose zudem den in der Luft vorhandenen Stickstoff zur natürlichen Nährstoffversorgung im Ackerbau. Die geplante Verarbeitungsanlage am Standort Offstein ist mit einem geringen energetischen Fußabdruck ebenfalls besonders nachhaltig konzipiert.

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