Südzucker Nachhaltigkeit Blühstreifen

Biodiversität

Biodiversität

Auf rund 450.000 Hektar werden jährlich agrarische Rohstoffe für die Südzucker-Produktion angebaut. Ein wichtiges Anliegen ist es uns, die Einhaltung der Fruchtfolge auf diesen Flächen sicherzustellen – schließlich kann sie einen wichtigen Beitrag mit der Bereitstellung von Lebensraum und zur Bodengesundheit leisten.
Wir initiieren und unterstützen unterschiedliche Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität: Blühstreifen am Rande von Zuckerrübenfeldern nutzen Insekten, Vögeln und Kleintieren und sorgen dabei noch für ein attraktiveres Landschaftsbild. Als Alternative zu Zwischenfrüchten stellen wir in Österreich Saatgut für Blühmischungen zur Verfügung und an unserem rheinland-pfälzischen Standort Offstein fördern wir aktiven Vogelschutz.

Es blüht und summt am Feldrand!

Seit einigen Jahren stellen wir unseren Zuckerrübenanbauern in Deutschland, Frankreich, Belgien und Polen Saatmischungen für Blühstreifen am Feldrand kostenlos zur Verfügung. Mittlerweile nehmen mehr als 1.300 Anbauer teil und nutzen einen Teil ihrer Anbaufläche zur Anlage der Blühstreifen.
Dies wertet nicht nur das Landschaftsbild erheblich auf, sondern schafft auch Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere. Die ökologischen Effekte werden durch das Mannheimer Institut für Agrarökologie und Biodiversität untersucht und das Projekt wird wissenschaftlich begleitet. 

Biodiversität Blühstreifen

Biodiversität Kibitz

Kiebitze lieben Rüben

Als typischer Wiesenbrüter benötigt der Kiebitz für seinen Neststandort weite, offene Flächen mit kurzer Vegetation. Nicht zuletzt kommt er deshalb häufig in Sommerkulturen (vor allem Zuckerrüben und Mais) vor, wo er im Schatten der Blätter Unterschlupf findet.
Die Bewirtschaftung eines Zuckerrübenfeldes passt dabei gut zu den Ansprüchen des Kiebitzes, da die mechanischen Arbeitsgänge auf Zuckerrübenfeldern in der Regel vor Beginn seiner Brutzeit abgeschlossen sind. So trägt eine Zuckerrüben beinhaltende Fruchtfolge dazu bei, den Fortbestand des Kiebitzes zu sichern.

 


Teiche als Vogelschutzgebiet

Die Zuckerrübe besteht zu rund 75 % aus Wasser. Entsprechend fällt bei der Zuckerproduktion viel Wasser an, das gereinigt und in Klärteiche eingebracht wird. Die Klärteiche unserer Zuckerfabrik im rheinland-pfälzischen Offstein sind seit 2005 offiziell anerkanntes, für die Biodiversität in der Region bedeutsames Vogelschutzgebiet.
Auf dem etwa 65 Hektar großen Gebiet – das entspricht rund 80 Fußballfeldern – nisten, brüten und rasten rund 115 Vogelarten. Darunter sind durchaus auch seltene Exemplare wie der Flussregenpfeifer, das vom Aussterben bedrohte weißsternige Blaukehlchen oder die Rohrweihe zu finden, die ihre Eier ins Schilf am Rand der Teiche legt. Ein gelungenes Beispiel dafür, dass Industrie und Naturschutz auch erfolgreich kooperieren können.

Nachhaltigkeit Biodiversität Klärteiche
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